Nach unseren Tagen in Landshut fiel es uns zunächst schwer, unsere Tour einfach fortzuführen. Alles fühlte sich so gut und abgerundet an, dass wir eigentlich lieber zurück nach Hause gefahren wären. Auf der anderen Seite war auch die Vorfreude auf das südliche Bayern am Ammersee vorhanden. Auf dem eigentlich nur eineinhalbstündigen Weg von Landshut nach Andechs sind wir dann nicht nur in den Superferienbeginnstau vor München, sondern zugleich auch noch in einen heftigen Platzregen geraten – und aus dem offenen Kofferraum schaute die Leinwandrolle heraus. Nur gut, dass wir sie wasserdicht verpackt hatten.
In Andechs angekommen wurden wir aber schnell wieder sehr enthusiastisch. Einen großen Anteil daran haben sicherlich Kathrin und Uwe Borchert. Die beiden haben uns nicht nur in ihrem großzügigen und sehr schönen Haus aufgenommen, sondern auch die Turnhalle in der Alten Schule von der Gemeinde Andechs für uns angemietet. Vielen herzlichen Dank dafür – der Raum war wirklich großartig, zumal uns die Turnringe, die von der Decke baumelten, zu sportlichen Höchstleistungen motivierten (wie man auf den Bildern unten sehen kann).
Das Shooting selbst war sehr geprägt durch das klassische Leben der Region rund um den Ammersee – schließlich tragen hier viele Menschen auch im Alltag noch Tracht, wie wir bei einem Polterabend sehen konnten. Dort haben wir dann auch noch spontan zwei junge Paare in Tracht angesprochen, die auch tatsächlich am nächsten Tag bei uns auf der Matte beziehungsweise auf der Leinwand standen.
Schön war auch, dass wir es noch geschafft haben, die wunderbare bayrische Kultur und Natur zu genießen: Wir sind zum berühmten Kloster spaziert, haben in einem Biergarten Brotzeit gemacht und haben auf der „Diessen“ eine Rundefahrt auf dem Ammersee gemacht. Zudem hatte Nadine große Freude an den drei laufenden Kühlschrankmetern im örtlichen Supermarkt, in dem es ausschließlich „Andechser Molkerei“-Produkte gab – bei unserem Rewe in Köln gibt es bestenfalls drei Joghurtsorten.